Bauforschung

Ein Schwerpunkt des Deutschen Fachwerkzentrums Quedlinburg e.V. bildet die baugeschichtliche Untersuchung und Dokumentation bedeutender Baudenkmäler des Landes Sachsen-Anhalt.

Ziel der Forschung ist es, für denkmalrelevante Häuser eine Dokumentation anzulegen, welche die Geschichte eines Hauses – die ursprüngliche Konstruktion und spätere bauliche Veränderungen erfasst sowie Bauschäden und Nutzungsmängel diagnostiziert, um Verluste der historischen Bausubstanz in Folge von Sanierungsarbeiten zu reduzieren.

Auszug aus den Bauforschungsprojekten der letzten Jahre:

  • Blankenburg, Großes Schloss

    Blankenburg, Großes Schloss

    Das heutige Schlossareal gehörte bereits seit dem 12. Jahrhundert zum Besitz der Grafen von Blankenburg-Regenstein. Von der mittelalterlichen Burganlage sind wohl nur Reste eines mittelalterlichen Bergfrieds erhalten. Die Burg wurde 1123 erstmals urkundlich erwähnt, 1182 wurde diese vom Kaiser Barbarossa zerstört. Das wieder aufgebaute Schlossareal gehört seit 1599 zum Herzogtum und diente ab 1690 bis […]


  • Gotha, Schloss Friedenstein

    Gotha, Schloss Friedenstein

    Schloss Friedenstein in Gotha wurde von 1643 bis 1654 für Herzog Ernst den Frommen erbaut. Es hat eine U-förmige Form und befindet sich auf dem höchsten Punkt südlich der Altstadt, wo früher die zerstörte Burg Grimmenstein stand. Die Bauaufnahme und Bestandserfassung wurden 2004 auf Anweisung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten begonnen und bis 2006 […]


  • Jerichow, Stiftskirche

    Jerichow, Stiftskirche

    Bauforschung am Westflügel der ehemaligen Stiftsklausur Jerichow Der ehemalige Klausurbereich des einstigen Prämonstratenserstiftes entstand während und nach der Erbauung der romanischen Backsteinkirche. Die Kirche wie auch Klausur zählen in Nordeuropa zu den ältesten Backsteinbauten der Romanik. Der Baubeginn der Kirche darf wohl um die Mitte des 12. Jahrhunderts. liegen, wahrscheinlich um 1147, als die bereits angesiedelten […]


  • Lübeck, Kirche St. Jakobi

    Lübeck, Kirche St. Jakobi

    Vom Februar 2007 bis April 2008 wurde vom Deutschen Fachwerkzentrum Quedlinburg im Auftrag der Kirchengemeinde St. Jakobi untersucht. Die Bauforschung, die ebenfalls die Digitalisierung eines bereits bestehenden Handaufmaßes beinhaltete wurde von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz gefördert. Die Häuser Jacobikirchhof 1+2 weisen eine Baugeschichte von mehr als 800 Jahren auf. Die Gebäude dienten nach dem großen […]


  • Quedlinburg, Hölle 11

    Quedlinburg, Hölle 11

    In der UNESCO Welterbestadt Quedlinburg, dem größten Flächendenkmal Deutschlands wurde seit Januar 2002 vom Deutschen Fachwerkzentrum Quedlinburg – Abteilung Bauforschung der älteste profane Steinbau der Stadt, die Hölle 11 baugeschichtlich untersucht. Das Projekt in Trägerschaft der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, wird finanziert vom Kultusministerium, dem Europäischen Sozialfond und dem Arbeitsamt Baubeschreibung Das Gebäude, ein 2-geschossiger, traufständiger […]


  • Quedlinburg, Wordgasse 4

    Quedlinburg, Wordgasse 4

    Baugeschichte des Westflügels auf dem Hof Wordgasse 4 (Fleischhof) in Quedlinburg Der Westflügel des Fleischhofs ist betreffend seiner Kubatur im Wesentlichen ein Gebäude aus der Mitte des 16. Jahrhunderts. Dies betrifft den südlichen, gratgewölbten Keller, die Umfassungsmauern und das Dachwerk. Die beiden Inschriften, im Eingangsportal “1567”, sowie am überbauten Giebelfeld des südöstlichen Zwerchhauses “1566, ermöglichen eine […]


  • Stolberg, Schloss Stolberg

    Stolberg, Schloss Stolberg

    Das Schloss Stolberg, auf dem Berg zwischen dem “Ludetal” und dem “Kalten Tal” gelegen, diente seit dem 13. Jahrhundert bis 1945 das Schloss als Sitz des Grafengeschlechts von Stolberg bzw. der Fürsten zu Stolberg-Stolberg.